Meine Arbeit

Erhalten Sie einen Einblick in die zwei großen Teilbereiche meines schaffens: Illusionsmalerei und Restauration

Illusionsmalerei

Allgemein

Als erstes findet ein Vorgespräch statt – immer am Objekt. Ich mache mir ein Bild von meinen Auftraggebern, deren Stil, Geschmack, Einrichtung und natürlich ihren Wünschen.

Der erste Entwurf entsteht dann nach diesen Impressionen, die ich so erhalten habe, basierend auf den Vorstellungen meiner Auftraggeber.

Vor Ort findet darauf eine Entwurfsbesprechung statt. Durch mein Konzept werden die Auftraggeber inspiriert und können somit ihre eigenen Idee konkret äussern. Hierauf entsteht dann der endgültige Entwurf, der aber nicht zwingend ist; wir lassen uns die Freiheit, ständig umgestalten zu können, einen Teil zusätzlich hinzuzufügen oder einfach etwas wegzulassen. Eine Vertrauensbasis ist geschaffen.

Beispiel Wandbildlandschaft

Anhand dieser Illusionsmalerei in einer Küche sei hier das Zustandekommen eines Auftrags näher beschrieben.Die hier abgebildete Illusionsmalerei befindet sich in einer Küche. Der Wunsch war, mehr Weite zu schaffen; die Küche ist Aufenthaltsort der ganzen Familie. Die Landschaft wurde ausgewählt, um die südländische Wärme zu unterstreichen, die das ganze Haus ausstrahlt.Dieses Wandbild habe ich sehr dezent und luftig gestaltet, passend zur Einrichtung des ganzen Hauses. Es ist somit nicht ein Bild an einer Wand, sondern ein Teil vom Ganzen, voll integriert in das restliche Interieur.Ich habe architektonische Elemente wie Säulen oder Geländer, die vorhanden sind, in das Bild eingebracht, ebenso wie die bereits vorhandenen Fliesen.
Jedes Detail hat einen realen Bezug, so z.B. die Weinflasche, die ich während des Malens in der Küche entdeckte, das Buch, auf dessen Rücken die Jahreszahl der Entstehung des Hauses steht usw.

Restauration

Schritt 1

Bei Renovationsarbeiten an einem Treppenhaus wurden unter etlichen Farbschichten Wand-Deckenmalereien aus dem 19. Jahrhundert entdeckt; es handelt sich um eine in Temperamalerei ausgeführte Putten-Allegorie – „die vier Jahreszeiten“. Der Zahn der Zeit, frühere Reparaturen und Übermalungen hatten dem Werk jedoch ziemlich arg zugesetzt. Allerdings waren auch einige Fragmente respektabel erhalten, diese waren ausschlaggebend für die Entscheidung, dieses Werk zu restaurieren und fehlende Teile zu ergänzen, um es in seiner ursprünglichen Pracht zu zeigen.

Schritt 2

Nach den vom Gipsermeister ausgeführten Reparaturmaßnahmen – marode Teile mussten ergänzt werden, die ganze Decke musste erneuert werden und die gesamte Konstruktion musste stabilisiert werden – wurde das Kunstwerk freigelegt und sämtliche Farbschichten entfernt. Nach der gründlichen Reinigung und Entfernung alter Firnisschichten wurden die Malereien gefestigt und die Risse saniert.

Schritt 3

Nicht mehr zu erkennende Fragmente wurden rekonstruiert, nur in Teilen Erkennbares wurde ergänzt und Erhaltenes wurde restauriert.

Schritt 4

Die gesamte Malerei wurde dann noch durch einen Himmel im Deckenspiegel ergänzt. Für die Malereien wurde Eitempera verwendet.
Die ganze Arbeit, von der ersten Besichtigung bis zum letzten Pinselstrich, entstand in Teamarbeit mit dem Malergeschäft Harald Krampl und steht somit als Beispiel für gut funktionierende Zusammenarbeit mit dem Malermeisterbetrieb.